Donnerstag, 20. Dezember 2018

"Der Weg zum Triumph führt über die Tugenden unserer alten Helden"

Vor dem Spiel war gestern bei recht milden Temperaturen noch Zeit für einen Rundgang um die Arena.


Warten auf den Mannschaftsbus

Zum ersten Mal einen Stand mit Schalker Weihnachtsgebäck entdeckt
Gestern Abend wurde vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen Abschied genommen vom Bergbau. Tausende Kumpel waren in die Arena gekommen: alles Typen, die einem Vertrauen einflößten. Viele kamen von Prosper Haniel und vom Bergwerk Ibbenbüren. Die Kumpel trugen Arbeitskleidung, manche auch die blauweiß gestreiften Kumpelhemden mit dem Aufdruck "Danke Schalke". Der RAG-Vorstandsvorsitzende Peter Schrimpf überreichte Clemens Tönnies ein Grubenlicht und bat dann um einen Moment Schweigen für den vor wenigen Tagen in Ibbenbüren unter Tage verunglückten Bergmann. Diesen jungen Mann reihte er ein in eine riesige Zahl von Bergleuten, die in über 150 Jahren Bergbau in NRW tödlich verunglückt sind. Es gelang dann wirklich eine stille Minute mit über 60.000 Menschen. 
Der Ruhrkohle-Chor in voller Montur sang das Steigerlied, in das die ganze Arena mit einstimmte. 
Auch die Ultras hatten eine eigene Choreographie mit Bergleuten, Stolleneingang, Kohlenlore und Tausenden von schwarzen Fähnchen mit Schlägel und Eisen vorbereitet.


Bei uns war jeder Platz mit abwechselnd blauen und weißen Fähnchen bestückt! 

Der Beginn war also stimmungsvoll und emotional! Und so hätte es weitergehen können. Aber "nö": es folgte ein schlechtes Spiel, das Schalke mit 1:2 verlor. 
  • Kaum echter Kampf; kaum Maloche! 
  • Obwohl auf der Bande die Namen von Gelsenkirchener Zechen eingeblendet wurden! 
  • Obwohl die Spieler die Namen von Gelsenkirchener Zechen auf dem Trikot trugen! 

Die Pfiffe ab der zweiten Halbzeit erfolgten völlig zu Recht. 
In 2016 hatten die Ultras mal eine Choreographie mit dem Bannerspruch: "Der Weg zum Triumph führt über die Tugenden unserer alten Helden". An diesen Tugenden fehlte es gestern ganz erheblich.


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